ePoster Gallery 2/2022
Moving Bodies
With the visual flooding of urban space, it is the cultural poster in particular that still stands out today in terms of design and popularises innovations in graphic design.
The dance poster has a special role within this category: The longing to capture the rhythm of the world or human movement in pictures is old. In close dialogue with the art currents of modernism, posters are repeatedly created that make movement and dance a sensual experience.
Nico Lazúla, documentalist of the poster collection of the Museum für Gestaltung Zurich, talks about the presentation of these posters in a short interview.
Was zeichnet das Kulturplakat im Allgemeinen aus?
Seit der Jahrtausendwende ist ein vorläufiger Abschluss des grafischen Emanzipationsprozesses zu konstatieren: Zeitgenössische Gestaltende experimentieren souverän mit verschiedenen grafischen Haltungen, breitgefächerten Zugriffen und Techniken. Mit den neuen Ansätzen stossen sie im Bereich des Kulturplakats auf fruchtbaren Boden. Lebendige, oft kleine Kulturorte vertrauen auf einen Gestaltungsansatz, welcher mit einer individuellen Handschrift zu überzeugen vermag. Für die hohe gestalterische Qualität im Schweizer Kulturplakat ist auch die Offenheit des kulturinteressierten Publikums massgebend, welches bereits der Bewerbung eines Ereignisses mit der Bereitschaft zur kreativen Auseinandersetzung begegnet.
Was ist bei den Tanzplakaten durch die Jahrzehnte speziell augenfällig?
Im Musik- oder auch im Filmplakat werden ab den 1950er Jahren insbesondere durch den Grafiker Josef Müller-Brockmann neue Prämissen gesetzt. Er sucht für Konzertplakate der Zürcher Tonhalle Übersetzungen in rein konstruktive, grafisch-typografische Rhythmen. Für das bekannte Plakat «Film» werden die räumliche Situation des Kinos und die technischen Mittel thematisiert.
Im Bereich Tanz wird auf entsprechende abstrahierte Umsetzungen weitgehend verzichtet. In den Werbemitteln tauchen weder Bewegungslinien noch grafische Notationsformen von Bewegung im Raum auf. Vielmehr steht im Zentrum der Tanzplakate meist der kräftige, menschliche Körper, wobei oft mit dem Medium Fotografie gearbeitet wird. Ins Bild gerückt werden Körperfragmente oder ineinander verschlungene Paare, ganze Tanzensembles oder einzelne Tanzende. Spannungsvolle Momente des Tanzes werden eingefroren, in anderen Arbeiten wird mithilfe längerer Verschlusszeiten die Dynamik der Bewegung in der Unschärfe betont. Durch die im Plakat zentral gesetzten Körper werden wir unweigerlich angesprochen. Die Emotionalität ihres Ausdrucks, gepaart mit ihrer Fragilität, berührt uns als Betrachtende unmittelbar.
Ungewohnte Perspektiven verlangen nach einer bewussten, visuellen Auseinandersetzung, um die teils poetisch-surrealen Bildbotschaften zu entschlüsseln. Müller-Brockmanns Plädoyer für eine anspruchsvolle Bildsprache, die das Publikum durchaus auch herausfordern darf, wird in diesen Tanzplakaten also auf andere Weise durchaus umgesetzt.
Les Ateliers du Nord
Foto: Mario del Curto
Flamenco
Release date 2007
Scholl Design / Peter Scholl
Les chorégraphiques
Release date 2017
Laurent Bonnet
Foto: G. Leao de Carvahlo
Le poids des éponges
Release date 2003
Scholl Design / Peter Scholl
Photo: Paolo Porto
Tremplin Nomades – Scène du bout de la ville
Release date 2004
Marc Flury
Photo: Franz Gloor
Bewegtes – 10. Oltner Tanztage
Release date 2005
Laurent Bonnet
Photo: Jésus Moreno
L'enfant et les sortilèges
Release date 2004
Andreas Gefe
Bill's Ballhaus in Bilbao
Release date 2000
Anonym
Photo: Ismael Lorenzo
Theater Basel – Crescendi
Release date 2009
Marcel Göhring
La Tina and the Amber Ensemble – Del Mar
Release date 2007
Scholl Design / Peter Scholl
Bass suite – Compagnie nomades
Release date 1997
Valérie Giroud
Photo: Christian Coigny
Linga Trepak
Release date 1999
Raffinerie AG für Gestaltung
Photo: Chris Van der Burght
Pitié! Alain Platel
Release date 2009
Hugo Laubi
Moderne Tänze – Traber Amiet Tanzschule
Release date 1922
Scholl Design / Peter Scholl
Les chorégraphiques #5
Release date 12020
Ernst Keller
Zürcher Presseball
Release date 1932
Valérie Giroud
Photo: Christian Coigny
Noeuds – Linga Katarzyna Gdaniec
Release date 1995
Müller + Hess / Wendelin Hess, Beat Müller,
Nicole Zachmann
Photo: Koma-Fotografie
Fieberklee – Tanztheater
Release date 1998
Scholl Design / Peter Scholl
Zeit Zone – Oriental Vevey
Release date 2016
Sennhauser Creative Consulting
Die Welt tanzt an – Steps Tanzfestival
Release date 2012
Rahel Arnold
Bachelor Contemporary Dance ZHdK
Release date 2016
Studio Roth & Maerchy / Monica Märchy, Martin Roth
Zürich tanzt
Release date 2013
Formal
Photo: Armin Linke
The Forsythe Company
Release date 2006
Anneka Beatty
Dampfzentrale Bern
Release date 2008
La Fonderie / Jean Marc Humm
Photo: Dorothée Thébert
Atelier Danse Manon Hotte
Release date 2013
Armin Hofmann
Giselle – Basler Freilichtspiele
Release date 1959
Laurent Bonnet
Journées de danse contemporaine suisse
Release date 1996
Anonym
Photo: Jésus Moreno
Vertical danse – Monteverdi Amours baroques
Release date 1990
Roland Aeschlimann
Spectacle de danse
Release date 1976
Flavia Cocchi
Photo: Flavia Cocchi
Festival international de danse de Lausanne
Release date 2005
Alain Wannaz
Photo: Anne Rosset
Rencontres & Ouvertures
Release date 1994
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