Mobile Treiber und Innovation: Die APG|SGA lanciert eine neue Segmentmarke.
Die Nummer 1 im Schweizer Aussenwerbemarkt, APG|SGA, hat am 1. Februar 2017 die neue Segmentmarke APG|SGA Interaction lanciert. Ein Spezialistenteam ist exklusiv für die Planung und Abwicklung zuständig und begleitet die Verknüpfung von Out of Home und Mobile Advertising-Kampagnen mit interaktiven Technologien. Werbetreibende profitieren von additiven Interaktionen und innovativen Produkten sowie von multiplen Ausführungsmöglichkeiten an verschiedenen Touchpoints im öffentlichen Raum.
Rund 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung besitzt ein Smartphone. Viel Potenzial für Werbetreibende: Sie können praktisch immer und überall mit Konsumenten interagieren. Umgekehrt sind Konsumenten nicht an fixe Öffnungszeiten gebunden, um Informationen, Dienstleistungen oder Produkte zu beziehen. Wie ausgeprägt diese digitale Verbindung zwischen Smartphone-Usern und Unternehmen tatsächlich ist, zeigen die neuesten Entwicklungen in der Schweizer Aussenwerbung: Die Marktleaderin APG|SGA baut ihre Aktivitäten im Bereich Mobile Media, Interactive und Data Collecting aus. „Dahinter steht die Überzeugung, dass Mobile Media ein zunehmend integrierter Bestandteil des OOH-Marktes wird. Denn die wachsende mobile Internetnutzung im Kontext zu digitaler und analoger Aussenwerbung ermöglicht wirkungsvolle Zielgruppenansprachen sowie neue interaktive Werbeformen entlang der Customer Journey“, erklärt Beat Holenstein, Leiter Partner & Product Management.
APG|SGA stößt verstärkt ins Geschäftsfeld Mobile Media vor
MobileAds elektrisieren die Werbetreibenden immer mehr. APG|SGA Interaction beabsichtigt ihren Werbekunden und Partnern qualifizierte Dienstleistungen bei der Planung und Abwicklung von Mobile Advertising-Kampagnen anzubieten sowie neue Produkte zu entwickeln. Dafür steht die neue Segmentmarke APG|SGA Interaction zur Verfügung. Sie wird von Zürich aus als nationales Kompetenzzentrum agieren und zusammen mit der bestehenden Verkaufsorganisation der APG|SGA sowohl die nationalen als auch die lokalen Kunden betreuen. Leiter von APG|SGA Interaction ist der ausgewiesene Branchenkenner Raphael Bratschi, der bereits seit September 2016 an der Strategie für Mobile bei APG|SGA arbeitet.
Nutzer checken täglich 100 Mal ihr Smartphone Der Konsument kommuniziert, arbeitet, unterhält, shoppt und informiert sich heute vielfach anders. Auch die Art und Weise, wie er mit der Welt Kontakt aufnimmt oder mit seiner Zeit umgeht, hat sich verändert. Studien belegen, dass sich durchschnittliche Nutzer heute rund 100 Mal pro Tag dem Smartphone zuwenden. APG|SGA setzt auf die beträchtlichen Chancen von Mobile Advertising für die erfolgreiche Verlängerung der Kommunikationskette von Plakatwerbung. Durch mobile Technologien können die Vorteile reichweitenstarker Aussenwerbungmit dem Mehrwert von digitalen Inhalten kombiniert werden. Das Smartphone oder Tablet etabliert sich so zu einer Art „Out of Home Medium“.
Brückenschlag von Online zu Offline
OOH!: Raphael Bratschi, Sie gelten als Experte für Online Media und digitales Marketing. Seit 1. Februar 2017 leiten Sie zudem die neue Segmentmarke APG|SGA Interaction. Was macht Ihre neu gegründete Firma eigentlich?
BRATSCHI: APG|SGA Interaction verbindet Out of Home mit Mobile Media. Spezialisiert auf die Gewinnung und Entwicklung von Bewegungs- und Standortdaten, bieten wir die Planung, Abwicklung und Messung von zielgenauen Mobile-Werbekampagnen entlang der Customer Journey an. Die Kampagnen können sowohl in Kombination mit Aussenwerbung als auch losgelöst gebucht werden.
OOH!: Was ist die Besonderheit Ihres Ansatzes?
BRATSCHI: Wir wollen die Brücke von Online zu Offline und umgekehrt schaffen. Eine ganzheitliche Betrachtung und Messung der Werbewirkung entlang der Customer Journey ist elementar, um den Erfolg einer Kampagne dokumentieren und optimieren zu können. Unsere Spezialisten arbeiten an einer Technologie, die es dem Werbekunden ermöglicht, den Konsumenten basierend auf dem Standort und dem Bewegungsmuster im richtigen Moment anzugehen um die Relevanz der Werbebotschaft zu erhöhen. Die Grundlage bilden 154.000 Werbeflächen und die Zusammenarbeit mit Partnern im öffentlichen Verkehr und Werbekunden.
OOH!: Wie sieht ein solches Angebot zum Beispiel aus?
BRATSCHI: Nehmen wir „Double Impact“. Der Kunde kann zusätzlich zum Plakataushang gezielt Nutzer ansprechen, die sich im nahen Umfeld der gebuchten Plakatfläche aufhalten. Die Ausstrahlung der Werbung erfolgt in der Mobile-App, die vom Nutzer gerade geöffnet ist. Oder wir können ein Re-Targeting basierend auf besuchten Orten und Geschäften eines Nutzers einrichten, damit dieser Nutzer im Nachhinein wiederholt mit Werbung auf dem Smartphone angegangen werden kann. Großes Potenzial sehen wir bei Nutzern in Warteoder Reisesituationen im öffentlichen Verkehr. OOH bietet eine Vielzahl von zeitlich und örtlich interessanten Kommunikationsräumen.
OOH!: Auf welche Herausforderungen stoßen sie, wenn Sie mit solchen Ideen kommen?
BRATSCHI: Die wichtigste Aufgabe und oberste Priorität ist der sorgfältige Umgang mit Daten. Bei jeder Entscheidung fragen wir uns zuerst, ob und wie weit die Daten eines Nutzers betroffen sind. Bei allem was wir tun, hat der Nutzer volle Kontrolle über seine Daten. Das Interesse ist auf Kunden- und Agenturseite sehr groß. Und die Publisher sehen die Notwendigkeit, weil das heute eingesetzte Geo-Targeting in der Genauigkeit zu wünschen übrig lässt. Sie unterstützen unsere Initiative.
OOH!: Können Werbeauftritte vom Plakat direkt aufs persönliche Smartphone für die Konsumenten nicht auch nervig sein?
BRATSCHI: Doch. Deshalb steht die Akzeptanz von Inhalt und Form aus Sicht des Nutzers an wichtiger Stelle. Wir sind überzeugt, dass relevante Werbung auf höhere Akzeptanz beim Nutzer stößt. Push-Werbung auf das Smartphone kommt für uns nicht in Frage. Wir greifen auf den Ad Identifier von Apple, respektive Google zurück. Der Ad Identifier ist ein komplett anonymisierter Identifier, um ein Gerät wiederzuerkennen. Ein weiterer Schritt ist die Individualisierung des Werbemittels, daran arbeiten wir aber noch.
OOH!: Wie macht man einen guten Interaction-Werbeauftritt?
BRATSCHI: Er beginnt mit der Analyse der Customer Journey und der Ausgestaltung des Storytellings. Dann kombinieren wir die Reichweitenstärke der Aussenwerbung mit der datengestützten Genauigkeit des Smartphones, um den potenziellen Endkunden an relevanten Touchpoints örtlich und zeitlich mit der passenden Message anzusprechen. Je nach vorgegebenem KPI (Key Performance Index) wird die Smartphone-Kampagne entsprechend optimiert. Intelligentes Remarketing spielt bei Interaction-Kampagnen eine elementare Rolle, da wir Re-Targeting sowohl auf dem Smartphone als auch auf realer Basis anwenden werden. Das heißt, wenn jemand ein Geschäft betreten hat, kann diese Person im Nachhinein mittels Smartphone-Werbung mit der passenden Nachricht wiederholt angesprochen werden.
OOH!: Die Digitalisierung hat die klassische Aussenwerbung verändert.Was kommt weiter?
BRATSCHI: In Bezug auf die datengetriebene Automatisierung wird Machine Learning wichtig werden, im Bereich Interaktionen werden wir uns in Zukunft mitAugmented Reality beschäftigen.
Artikel: OOH-Magazin Schweiz - 01/2017